Strecke 31/BAB A3: Verkehrsfreigabe der Behelfsbrücke über das Wiedtal. Die Brücke war am 18. März 1945 durch die deutsche Wehrmacht gesprengt worden. Der Aufbau der Stahlfachwerk-Behelfsbrücke begann im Oktober 1949 im Verlauf der Rifa Köln - Frankfurt. Da die Fahrbahnbreite nur 7,50 m + 2 Gehsteige betrug, kam es im Verlaufe der Zeit zu teilweise schweren Unfällen.
Foto: Werbeanzeige der Unternehmung Stahlbau Rheinhausen, Duisburg in Der Bauingenieur 25. Jg., (1950) Heft 6, Anzeigenteil S. 2
April 1950
01.04.1950
Die Bundesrepublik Deutschland (abgek. Bund) ist als Träger der Straßenbaulast für die 24251 km Bundesstraßen und die 2116 km Autobahnen im Bundesgebiet eingesetzt.
Juni 1950
10.06.1950
Formale Übergabe der Kontrollkompetenz an den DDR-Außengrenzen von den sowjetischen Kontrollorganen an die DDR-Grenzpolizei. Bereits vor diesem Datum hatten deutsche Grenzpolizisten unter sowjetischer Anleitung an den Kontrollen mitgewirkt.
Juli 1950
01.07.1950
BAB A4: Unter der Leitung von Dipl.-Ing. Plum wird die Neubauabteilung zum Wiederaufbau der Rheinbrücke Rodenkirchen eingerichtet.
Aufgabe der Neubauabteilung ist:
Vorbereitung und Durchführung der Ausschreibung,
Auswertung und Prüfung der eingereichten Entwürfe,
Mitwirkung bei der konstruktiven Ausbildung des Ausführungsentwurfs,
Durchführung und Überwachung der Materialprüfungen, Untersuchungen und Versuche,
Bauüberwachung und Abnahmen,
Aufstellung und Abwicklung der Verträge.
15.07.1950
BAB A1/A255: Verkehrsfreigabe der 2,8 Kilometer langen Teilstrecke der Hansa-Linie von der Anschlussstelle Hamburg-Veddel bis zumr AS Hamburg-Süd.
September 1950
09.09.1950
BAB A6: Verkehrsübergabe der Fahrbahn Mannheim - Saarbrücken über die Rheinbrücke bei Frankenthal. Die Brücke war nach ihrem Einsturz am 12.12.1940 während der Bauarbeiten noch nicht fertiggestellt, als der Bau Ende 1941 wegen des Krieges eingestellt wurde. Der Weiterbau hatte im April 1949 begonnen. Aus Anlass der (Teil-)Fertigstellung erhält die Brücke den Namen des ersten Bundespräsidenten der BRD, Dr. Theodor Heuss.
Die Vorlandbrücken der Rheinbrücke Frankenthal. Foto: K. Gotsch, Baiersbronn
November 1950
01.11.1950
BAB A1: Beginn des Wiederaufbaus der im Zweiten Weltkrieg zerstörten 200 m langen Brücke über das Kötterstal (7 Bogen, 25 m über der Talsohle) bei Lützenkirchen und der 30 m hohen Brücke über das Lambertsmühlental (5 Ziegelbogen, je 26 m Spannweite, Verblendung aus Grauwacke, 33 m. Über der Talsohle, Steigung 1 : 26) nahe Burscheid. Erster Arbeitsschritt war die Enttrümmerung der viele tausend Kubikmeter betragenden herabgestürzten Reste von Bögen und Pfeilern.
Aufnahme vom Bau der Lambertsmühlentalbrücke. Quelle: Werbeanzeige der Fa. Ed. Züblin & Cie. Aktiengesellschaft in Die Strasse, 4 (1937), H. 5, S. 11 (Werbeteil)
Die Bundesautobahn Opladen - Remscheid
Einrichtung des Autobahnneubauamtes Northeim. Die Leitung obliegt Dr.-Ing. Wilhelm Mecke (1907-2006).
Bauantrag von Gerhard Worlitzer aus Heidelberg für die Errichtung einer Raststätte am Parkplatz bei Eschollbrücken. Der Architekt Oscar Hix erarbeitet dafür die Bauunterlagen.
17.11.1950
BAB A81: Verkehrsfreigabe der Autobahn Stuttgart-West bis Heilbronn-Süd, die 1944 durch Verwendung des Engelbergtunnels für die Rüstungsindustrie und 1945 durch Sprengung der Tunnelröhren und 28 Brückenbauwerken unterbrochen worden war. Als neue Anschlussstellen wurden Ditzingen (heute Stuttgart-Feuerbach) und Mundelsheim angelegt.
Dezember
14.12.1950
BAB A9: Verkehrsfreigabe der am 15. April 1945 gesprengten und nunmehr wiederhergestellten Pegnitzbrücke bei Lauf.
Zeitzeuge des Jahres 1950
Motorrad AWO 425, Baujahr 1950 Bildquelle: Motor-Jahr 80, transpress VEB Verlag für Verkehrswesen, Berlin 8/1979, S. 7
Zusammenstellung: H. Schneider, Redaktion Naumburg (Saale) des AfASG, 1/2020; 2/2021